Von der Haushalts- zur Grossküche

10.06.2024

| Luzern

| Versorgung

Eine spezielle Situation für Emanuel Mäder und Jeremias Bachmann. Die beiden Chefs Versorgung der ZSOpilatus führen drei Fouriere der Feuerwehr Stadt Luzern in die Grossküche des öffentlichen Schutzraumes Eichhof ein. Aus diesem soll bei einem Grosseinsatz der Blaulichtorganisationen neu die Versorgung stattfinden.

Mehr als Pasta mit Tomatensauce

Wer bereits einmal für Freunde und Familie ein mehrgängiges Menü gekocht hat, der weiss: Schnell reichen die vier Herdplatten nicht aus und zu allem Überfluss platzt die Küche schnell aus allen Nähten.
Davon ein Lied singen können auch die Fouriere der Feuerwehr Stadt Luzern. Einer von ihnen ist Christoph Lauenstein. „Für Pasta und Tomatensauce reichen ein paar Herdplatten, doch man stösst mit der jetzigen kleinen Küche schnell an seine Grenzen“, so Lauenstein.

Denn bei einem Grossereignis steht die Feuerwehr schnell mit hunderten Einsatzkräften vor Ort. Sei dies ein Grossbrand oder anhaltender Starkregen, der zu Hochwasser führt. Um für den nötigen Durchhaltewillen zu sorgen, wurden die Einsatzkräfte bis anhin aus der kleinen Küche der Feuerwache versorgt.

Anlage im Eichhof zentral und voll ausgestattet

Die jetzige, etwas besser ausgestattete Haushaltsküche, lässt die Versorgung von mehreren hundert Personen auf einmal nicht zu. „Die Mannschaft wurde jeweils in unterschiedlichen Schichten zum Essen geschickt“, erläutert Lauenstein. Dem musste Abhilfe geschaffen werden. „Die Grossküche im öffentlichen Schutzraum Eichhof ist optimal ausgestattet und die zentrale Lage lässt eine effiziente Verpflegung der Mannschaft zu“, so der Fourier.

Von vier Herdplatten zu drei Druckgarbraisieren

Im Rahmen der Kaderübung der Stabskompanie wurde den Fourieren der Feuerwehr Stadt Luzern die Grossküche im öffentlichen Schutzraum Eichhof erläutert. Wie wird die Lüftung eingeschalten, wie lange müssen die Wasserleitungen gespült werden und vor allem: Wie funktionieren die drei Druckgarbraisieren (Multifunktionsgerät zum Kochen)? 
„Wichtig ist das frühzeitige Einschalten der Elektrogeräte“, erläutert Bachmann die Infrastruktur den Fourieren. Denn bei diesen riesigen „Kochkessel“ kann die Aufwärmphase eine Weile dauern. „In der Zwischenzeit werden die Getränke vorbereitet, die Mise-en-Place erstellt, Tische gedeckt usw.“ führt Bachmann weiter aus. 

Mit den Multifunktionsgeräten sind jegliche Koch- und Bratvorgänge möglich. Pasta mit Tomatensauce wird es künftig eventuell immer weniger geben – oder nur noch in absoluten Notfällen.

Autor

Lorenz

Zahler

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Film

Mike

Pullen

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