Brückenbau & Naturschutz: Pioniere am Werk

07.10.2024

| Horw

| Pioniere

Die Korporation Horw hat die ZSOpilatus für eine Woche aufgeboten, um sie bei ihren Instandhaltungsarbeiten an mehreren Orten in der Gemeinde zu unterstützen. 2 Zugführer, 2 Gruppenführer und 10 Pioniere haben sich in zwei Gruppen der Sache angenommen und lieferten die nötige Manpower während diesem spannenden Einsatz, welcher vom 9. bis 13. September dauerte.

Vorbereitung auf den Einsatz

Schon die Woche zuvor kamen die Zug- und Gruppenführer zur Besichtigung der Standorte zusammen. Dabei wurden sie von Mitgliedern der Korporation Horw über die vorgesehenen Arbeiten informiert. Am Nachmittag erhielten sie zudem eine Schulung zur fachgerechten Nutzung einer motorisierten Seilwinde. Schweres Gerät; unablässig für die kommenden Tage.

Wanderweg Sanierung am Schwendelberg

Am darauffolgenden Montag begann der Einsatz. Die erste Gruppe, unter der Leitung von Zugführer Sladan Babic, machte sich auf den Weg Richtung Schwendelberg. Das genaue Ziel: ein Abschnitt eines Wanderweges oberhalb des Gasthauses Schwendelberg. Hier ist der Wanderweg, auf Grund von schwerer Nutzung, über die Zeit beschädigt worden. Regenwasser hat dazu geführt, dass die beschädigten Bereiche ausgewaschen wurden und sich schwer begebbare Schlammlöcher gebildet haben.

Säge und Hammer: Bau einer Holzbrücke

Während den ersten zwei Tagen am Schwendelberg, erfüllten vor allem der Lärm von Kettensägen und der Geruch von frischem Holz die Luft. Denn hier entstand im oberen Teil des Wanderweges, aus dem nichts: eine neue Holzbrücke. Sie soll zukünftig den Wanderern bei der Überquerung eines zuvor schwierig passierbaren Abschnitts dienen. Die Pioniere wurden mit der Errichtung der Brücke beauftragt, während die Förster der Korporation Horw gleich vor Ort das benötigte Baumaterial lieferten. Ein Metallgitter auf dem Brückenboden, um auch im Winter für einen sicheren Tritt zu sorgen, vervollständigte am Mittwoch dieses ambitionierte Projekt.

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Herausfordernde Bedingungen am Hang

Die Arbeit ging den tatkräftigen Dienstleistenden aber auch danach nicht aus. Neben dem Auffüllen von Schlammlöchern, sowie dem Setzen neuer Treppentritte und Handläufer, sollte ein weiterer Teil des Weges noch mit Baumstämmen befestigt werden. Hier kam die motorisierte Seilwinde zum Einsatz, mit der die kiloschweren Baumstämme den Hang hinaufgezogen werden konnten. Diese dienen dazu, den Wanderweg vor weiterem auswaschen zu schützen. Auch wenn der hin und wieder einsetzende Regen die Arbeiten der Dienstleistenden erschwerte, liessen sie sich nicht unterkriegen und konnten am Ende der Woche mit Stolz auf ihre Arbeit blicken.

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Mit grossem Einsatz für die Natur

Während dieser Zeit hatte die zweite Gruppe unter der Leitung von Zugführer Marco Häfliger gleich zwei Standorte im Visier. Zum einen ein Abschnitt eines Wanderweges im Bireggwald, welcher ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde, zum anderen die Umgebung, rund um die Wasserversorgung Horw im Grämliswald. Hier wurden vor rund 5 Jahren Jung-Eichen verpflanzt, welche nun gleich mehreren Gefahren ausgesetzt sind. Da die Jung-Eichen eine beliebte Nahrungsquelle für Rehe sind, wurden diese gleich zu Beginn mit Holzgattern eingezäunt. Diese erlitten über die Zeit jedoch Sturmschäden. Nun mussten die Gatter stellenweise durch die Pioniere der ZSOpilatus repariert werden. Zudem mussten die Jung-Eichen mit Hilfe von Sicheln, Gartenscheren und Motorsensen freigeschnitten werden um sicherzustellen, dass sie genügend Licht und Wasser zum Wachsen erhalten, sowie um den Schädlingsbefall vorzubeugen. Viel Arbeit also für die Pioniere, die sich ihr während den fünf Tagen mit grossem Eifer annahmen.

Autor

Jonas

Oggier

ZSOpilatus Mediengruppe

Fotograf

Simon

Kwasny

ZSOpilatus Mediengruppe

Film

Mauro

Schweizer

ZSOpilatus Mediengruppe