Fachdienst Cobra – Ausbildung durch die Luzerner Polizei

Damit die Luzerner Polizei im Bedarfsfall auf die Unterstützung der Schnelleinsatz-Formation Cobra zurückgreifen könnte, fand im November 2022 eine Ausbildung für das Kader der Cobra in den Bereichen Geländedurchsuchung und Schadenplatzorganisation statt.

Geländedurchsuchung; Theorie und Praxis

Eine Geländedurchsuchung ist eine organisierte, systematische und geführte Suchaktion nach Personen und/oder Sachen. Dabei wird unterschieden zwischen drei Kategorien: Grobsuche, Mittelsuche und Feinsuche. Die Organisation sieht dabei wie folgt aus:

-    Gesamteinsatzleitung
-    Führungskräfte (Zugführer, Gruppenführer)
-    Suchkräfte
-    Fachspezialisten

Die Ausbildung der Cobra wurde nach dem Grundsatz von „KISS“ (keep it simple, stupid) aufgebaut, was auf gut Deutsch bedeutet; „Halte es so einfach wie möglich“. Das ist besonders wichtig, da eine Geländedurchsuchung nicht zum Tagesgeschäft der ZSOpilatus gehört und deshalb das Vorgehen und die Organisation auch nach längerer Zeit leicht wieder abrufbar sein muss.

Die Schulung durch die Luzerner Polizei bestand einerseits aus Theorie und andererseits aus Praxis, in der die technischen Abläufe und die Organisation einer Geländedurchsuchung geübt wurden. 

Mögliche weitere Aufgaben für die ZSOpilatus

Der Zivilschutz könnte bei Sonder- oder Grosslagen beigezogen werden. Dabei könnte er bei der „Spurensicherung Schadenplatz“ und der „Unfallaufnahme Streugutsammelstelle“ Hilfe leisten. Je nach Einsatzgebiet bedarf dies noch einer zusätzlichen vorgängigen Ausbildung durch die Luzerner Polizei.

Des Weiteren könnte die Schnelleinsatz-Formation Cobra  in folgenden Bereichen unterstützend zum Einsatz kommen:

-    Verkehrsdienst
-    Versorgung
-    Transportdienste
-    Unterstützung für Verbindungen (Funk/LAFIS)

Das letzte Mal wurde die ZSOpilatus im Jahr 2019 durch die Luzerner Polizei aufgeboten, um bei einer Geländedurchsuchung zu unterstützen.