Eine der modernsten Küchen im Zivilschutz

Ab sofort steht der ZSOpilatus eine neue mobile Küche zur Verfügung. Damit ist eine abwechslungsreiche und vielseitige Verpflegung der Zivilschützer bei Nothilfeeinsätzen und WK’s sichergestellt. Unsere Küchen-Chefs konnten sie im Ausbildungszentrum Sempach bereits testen.

Kein Wunsch bleibt unerfüllt

Sieben Köche stehen vor einem weissen Anhänger mit aufgeklappter Seitenfront. Davor zwei bis drei Holztische, darauf ausgelegt sind frisch geschliffene Messer, Schneidebretter, viel Gemüse, Schweinsbraten und diverse Gewürze. Es ist das erste Mal, dass die Küchen-Chefs der ZSOpilatus die neue mobile Küche des Kantons in Betrieb nehmen.

„Die Augen der Küchenmannschaft waren gross, als wir die neue Küche im vergangenen Jahr das erste Mal in Betrieb nahmen“, so Samuel Hofstetter, Instruktor in Sempach Fachbereich Küche. Grosse Augen gab es nicht ohne Grund. Im Innern des Küchenmobils ist eine moderne Gastroküche verbaut. Geschirrspüler, diverse Herdplatten und Wärmequellen sowie Steamer sorgen dafür, dass in Zukunft abwechslungsreiche Menüs auf die Teller der Zivilschützer gelangen.

Nötig wurde die neue mobile Küche aufgrund der in die Jahre gekommenen alten Armeeküche. „Die Geräte in der neuen Küche funktionieren autark, das heisst, wir sind im Notfall nicht auf Strom angewiesen, sondern können sie auch mit Gas betreiben“, erklärt Hofstetter weiter. Dies soll allerdings nur dann geschehen, wenn kein Strom zur Verfügung steht oder das Notstromaggregat nicht genutzt werden kann.
 

Küchengeräte funktionieren autark

Neben der mobilen Küche als Herzstück, besteht die Anlage aus einem weiteren Anhänger mit Versorgungsmaterial wie Teller, Tische und Bänke sowie einem optionalen Kühlanhänger sowie dem Notstromaggregat. Ziel des eintägigen Einsatzes ist das Kennenlernen der Küche, damit diese von den Küchen-Chefs später zusammen mit den Küchengehilfen betrieben werden kann.

Jeremias Bachmann, Stv. Chef Versorgung der ZSOpilatus, nennt das neue Küchenmobil eine deutliche Verbesserung zur alten Armeeküche und sagt: „Es ist eine der modernsten Küchen, die im Zivilschutz nun vorhanden ist“. Er lobt die unkomplizierte Bedienung und die Möglichkeit, die Küche im Rahmen dieses Einsatzes kennen zu lernen.

Ausbildungszentrum im Genuss eines 4-Gänge Menüs

Nachdem die Köche den ganzen Morgen lang die Pfannen und Schwingbesen geschwungen hatten, wurde das in der neuen mobilen Küche zubereitete 4-Gänge Menü über die Cafeteria des Ausbildungszentrum Sempach verteilt. Was an diesem Morgen aufgefallen war: Mehr als rund vier Personen verträgt es aufgrund der knappen Platzverhältnisse nicht im Mobil. Die Empfehlung von Hofstetter lautet daher, maximal zwei Küchenchefs sowie vier weitere Küchengehilfe arbeiten zu lassen, denn hitzig wird es im Innern allemal.

Zum Einsatz kommen soll die Küche in Zukunft bei Nothilfeeinsätzen sowie in WK’s, bei denen es die Planung und Organisation der drei Zivilschutzorganisationen und der kantonalen Formation (KAFOLU) im Kanton Luzern zulässt.