Ein generationenübergreifender Einsatz im Viva Luzern Staffelnhof in Littau

Die Covid-Pandemie hatte das tägliche Leben der Bewohner:innen des Betagtenzentrums Viva Luzern Staffelnhof in Littau vorübergehend teilweise eingeschränkt. Umso mehr genossen sie nun während einer Woche die vielfältigen Aktivitäten und Aufmerksamkeiten, mit denen sie die Betreuer der ZSOpilatus verwöhnten. Ein belebender und inspirierender Einsatz für alle Beteiligten.

„Lotto“, rief eine Bewohnerin des Betagtenzentrums Staffelnhof an diesem Nachmittag strahlend und freute sich zusammen mit dem neben ihr sitzenden Betreuer schelmisch über den von ihr gewonnenen Preis – eine kleine Packung Chips. Der Lotto-Nachmittag war nur eine von vielen Aktivitäten, welche die 13 Betreuer der ZSOpilatus unter der Leitung von Zugführer Robin Gasche den Bewohner:innen während einer Woche boten. In den letzten Jahren hat sich zwischen der ZSOpilatus und den Betagtenzentren von Viva Luzern eine bewährte Zusammenarbeit entwickelt. Zum ersten mal wurde nun auch im Staffelnhof in Littau ein Einsatz geleistet.

Zuhören und zusammen Spass haben

Der grosse Saal des Staffelnhofs war an diesem Nachmittag gut gefüllt. Auf dem Programm stand ein Lotto-Nachmittag. An den Tischen sassen die Betreuer neben den Bewohner:innen und halfen beim Abdecken der ausgerufenen Zahlen. Das gespannte Schweigen wurde nur hie und da von einem „Lotto“-Ruf durchbrochen. Im Verlauf der Woche wurde zudem ein Spielparcours, ein Spaziergang und Restaurantbesuch sowie ein Ausflug ins Grüne angeboten. Jeweils morgens besuchten die Betreuer die Bewohner:innen in ihren Wohnbereichen. Dabei gab es genügend Zeit für kleine Aufmerksamkeiten wie Spaziergänge, das gemeinsame Einkaufen von Pfeifentabak oder eine Jass-Runde.

Mit viel Fingerspitzengefühl bei der Arbeit 

Eine besondere Stellung im Staffelnhof nimmt die Demenz-Abteilung ein. Hier ist vom Pflegepersonal besonderes Fingerspitzengefühl gefragt. Der anspruchsvollen Aufgabe stellten sich auch zwei spezialisierte Betreuer der ZSOpilatus, die während einer Woche auf der Abteilung tätig waren. Einer davon war der Theologiestudent Raphael Flückiger. Im Rahmen seiner Priesterausbildung hatte er bereits früher ein zweimonatiges Praktikum in einem Altersheim absolviert. „Bei dieser Tätigkeit kann ich auch meine seelsorgerischen Fähigkeiten einbringen, was die Bewohner:innen sehr schätzen.“ Zum beruhigenden Klima auf der Abteilung trug zudem eine zutrauliche Hauskatze bei.

Eine bewährte und verlässliche Zusammenarbeit

Wie wertvoll der Einsatz der ZSOpilatus ist, bestätigt auch die Betriebsleiterin Viva Luzern Staffelnhof a.i. Fernanda Schürmann. Sie hat bereits Einsätze der ZSOpilatus im Viva Luzern Eichhof und im Kirchfeld Horw organisiert und dabei sehr gute Erfahrungen gemacht. „Die Bewohner:innen schätzen die Tage mit den Betreuer des ZSOpilatus sehr. Sie geniessen die Zeit mit Ihnen für ausgiebige Spaziergänge, Einkäufe, Spiele und erzählen ihnen gerne Geschichten von früher. Sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Bewohner:innen ist der Einsatz der ZSOpilatus ein Gewinn.“ Auch für die Betreuer der ZSOpilatus ist die Arbeit sinnstiftend. Dadurch wird der generationenübergreifende Dialog gefördert, von dem Jung und Alt profitieren.