Frühlingserwachen im Zunacher

10.05.2021

| Kriens

| Betreuer

Die ZSOpilatus wirkt jährlich an der Durchführung von zwei abwechslungsreichen Wohlfühlwochen in den Heimen Kriens mit. Zwar können Ausflüge dieses Jahr nur sehr zurückhaltend durchgeführt werden, von einem Corona-Blues ist jedoch trotzdem nichts zu spüren. Dreizehn Zivilschützer sorgen gemeinsam mit dem Aktivierungs-Team um Veronika Güldenpfennig für schöne Momente.

Ein besonderer Empfang

Bereits vor dem Eingang zum Zunacher wird der Zivilschutz freundlich von einer Bewohnerin begrüsst. Sie geniesst die frische Luft und ein paar Sonnenstrahlen, die dabei heruntergezogene Schutzmaske offenbart ihr Lächeln. «Hender denn aber zahlt bim Parkplatz, gäll?», fragt sie uns beim Vorbeigehen. Man wisse nie wann wieder kontrolliert werde. Nach einem kurzen und herzlichen Gespräch fällt auf: die Stimmung im Haus scheint gelassen und zufrieden.

Anspruchsvolle Einsatzplanung

In diesem Jahr sind die Zivilschützer direkt auf den Abteilungen tätig. Sie begleiten und betreuuen die Menschen dort. «Grössere interne Anlässe und Tagesreisen können wir dieses Jahr nicht durchführen. Kleinere Ausflüge sind spontan jedoch trotzdem möglich.» Einsatzleiter Thomas Heer erklärt weiter, dass während der vergangenen Montate das Aktivierungsangebot abteilungsweise stattfand. Jetzt beginnt wieder das gemeinsame Tun im Atelier der Aktivierung mit maximal zehn Personen. Auch sind kurze Rundfahrten mit wenigen Bewohnerinnen und Bewohnern möglich. So durften etwa ein Spaziergang am See in der Stadt Luzern oder die schöne Natur im Eigenthal genossen werden.

#

Grosse Ausflüge liegen in diesem Jahr nicht drin – dennoch werden auch die kurzen Spaziergänge mit den Zivilschützer sehr geschätzt.

Draussen blüht’s – es wird angepackt

Das milde Mai-Wetter lockt die Bewohnerinnen und Bewohner in den Garten der Aktivierung. Es gibt viel zu tun, schliesslich wollen neue Beete bepflanzt und die Umgebung gestaltet werden. Die Zivilschützer pickeln, schaufeln und rächen. In einigen Bewohnern weckt dieser Anblick den inneren Gärtner – und sie packen gleich mit an. Das Aktivierungs-Team wird den vorbereiteten Garten zu einem späteren Zeitpunkt mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ansähen und gestalten.

Ein Einsatz mit Hand und Fuss

Im Nebengebäude geht es deutlich entspannter zu und her. Zivilschützer Sydney hat für eine Bewohnerin ein kleines Spa eingerichtet. «Sie mag den Trubel und die vielen Leute nicht um sich, deshalb haben wir es uns hier gemütlich gemacht.» Während unserem Gespräch geniesst die sichtlich entspannte ältere Dame eine wohltuende Handmassage des Schutzdienstleistenden.

Sein Kollege Raphael nutzt währenddessen die sonnige Aufhellung und schlendert mit einer anderen Bewohnerin gemütlich durch den zu Jahresbeginn neu eröffneten Schweighof. «Wenns scho sünnelet», meint sie, müsse man es doch geniessen.

Modernes Wohnkonzept mit WG-Charakter

Auch Raphael ist während seinem einwöchigen Einsatz im Schweighof untergebracht. Beim Betreten der Räumlichkeiten seiner Wohngruppe vergisst man beinahe, dass man in einem Betagtenheim umhergeht. Ein schöner Parkettboden, eine offene Wohnküche mit Kochinsel, Polstergruppen im Wohnzimmer mit Sicht ins Grüne – das Zuhause von sechs Bewohnenden, mit denen unser Zivilschützer kocht, isst, plaudert, Spiele macht und den Tag verbringt.

Die ZSOpilatus als flexibler Partner

Trotz den diesjährigen Planänderungen aufgrund der unberechenbaren Lage in der Pandemie, kommen die Bewohnerinnen und Bewohner in den Heimen Kriens  voll auf ihre Kosten. Dank der vielfältigen Einsatzfähigkeit der Betreuer, können auch spontan kreative Pläne angedacht und umgesetzt werden – und so etwas frischen Wind von Ausserhalb ins Heim transportiert werden.

Autor

Dino

Christen

ZSOpilatus Mediengruppe

Fotograf

Florian

Christen

ZSOpilatus Mediengruppe