Die zweite Welle im Drive-In Testcenter in Luzern

04.11.2020

| Allmend, Luzern

| ZSOpilatus

Regen, Kälte und bald auch Schnee – das sind die neuen Heraus­forderungen des Drive-In Testcenters in Luzern, welches seit Mitte Oktober von der ZSOpilatus wieder betrieben wird. Ein Einblick in die verantwortungsvolle Arbeit der Zivilschützer.

Mit der zweiten Welle rollte ein erhöhter Bedarf an Testmöglichkeiten an. Der Kanton Luzern reagierte rasch und bot die ZSOpilatus auf, das Drive-In Testcenter in der Allmend in der Stadt Luzern wiederaufzubauen. Doch die Bedingungen sind nicht mehr dieselben wie im Frühjahr.

Vom Traumwetter zum Härtetest

Sommerliche Temperaturen und trockenes Wetter, die Wetterbedingungen für das Testcenter im Frühling waren für die ZSOpilatus perfekt. Nun machen Regenschauer, kalte Winde und wohl bald sogar Schnee das Arbeiten im Freien zur Härteprobe.

Am Boden verankerte, grosse Zelte sowie beheizbare Container-Häuschen gehören zu den logistischen Erneuerungen des Testcenters der zweiten Welle. Der Aufbau dauerte nur wenige Tage und funktionierte auf Anhieb reibungslos.

«Wir konnten viel von der Erfahrung vom Testcenter im Frühling profitieren. Den Ablauf haben wir angepasst und für grössere Kapazitäten ausgelegt.“»

Marco Pieren, Kommandant der ZSOpilatus

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Das Drive-In Testcenter in der Allmend Luzern – funktioniert auch bei herbstlichen Wetterbedingungen.

Bewährte Abläufe

Der Ablauf ist für die Testpersonen ähnlich wie im Frühling. Nach einer Online-Anmeldung wird ein Zeitfenster mitgeteilt, in welchem man sich mit dem Auto vor Ort einfindet. Nach einer kurzen Authentifizierung wird der Zugang zum Testcenter frei, denn nur angemeldete Personen werden getestet. Ein Zivilschützer bringt anschliessend eine Mappe mit Informationen über die Testperson an der Heckscheibe des jeweiligen Fahrzeugs an. Weiter im Testzelt übernimmt die Spitex Luzern den Abstrich an der Testperson und beschriftet die Probe. Durch diese Abfolge kommt die Testperson in keinen direkten Kontakt mit den Mitarbeitenden des Drive-In Testcenters.

Damit die Testpersonen ein möglichst schnelles Ergebnis vom Kanton erhalten können, bringen die Zivilschützer mehrmals täglich Proben ins Labor.

Höheres Testvolumen

Das neue Drive-In Testcenter in Luzern umfasste ab dem ersten Tag der Wiedereröffnung eine Testkapazität von 80 Tests innert vier Stunden. Diese Kapazität konnte anfangs November auf 240 Tests innert sechs Stunden erhöht werden.

Den Überblick über das erhöhte Testvolumen zu behalten, ist für die zwölf Zivilschützer eine Herausforderung. Dank des Koordinationsbüros direkt vor Ort, in dem akribisch Buch geführt wird und die Zeitfenster vergeben werden, verläuft der Betrieb aber ohne Probleme.

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Hier laufen die Fäden zusammen – das Koordinationsbüro des Drive-In Testcenters.

Drei Drive-In Testcenter im Kanton Luzern

Nebst der Stadt Luzern sind auch die Drive-In Testcenter in Nottwil sowie in Entlebuch in Betrieb. Wie lange die Testcenter betrieben werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch unklar, da die epidemiologische Lage immer wieder aufs Neue beurteilt werden muss.

Positiv in die Zukunft blickend meint Marco Pieren: „Wir sind gerüstet für den Winter. Das neue Testcenter in Luzern ist wetterfest und trotzt allen Wetterkapriolen, die in den nächsten Wochen auf uns zukommen.“

Autor

Michael

Fankhauser

ZSOpilatus Mediengruppe

Fotograf

Michael

Fankhauser

ZSOpilatus Mediengruppe