Tag der offenen Tore – die ZSOpilatus stellt sich vor

31.08.2019

| Luzern

Am Tag der offenen Tore der Feuerwehr Stadt Luzern anlässlich des 150 Jahre Jubiläums des Schweizerischen Feuerwehrverbandes SFV konnte man nicht nur einen Einblick in die Arbeit der Feuerwehrmänner und -frauen gewinnen, sondern auch die Zivilschutzorganisation Pilatus hautnah erleben.

Warum stellt sich der Zivilschutz vor?

Unter dem Begriff Zivilschutz können sich die meisten etwas vorstellen. Doch die wenigsten wissen, was genau dieser macht und für was er zuständig ist.

In den Gemeinden Horw, Kriens und Luzern ist die ZSOpilatus als Unterstützung der Blaulichtorganisationen bei Unwettern oder anderen Ernstfällen, sowie im Bereich gemeinnütziger Arbeit tätig. Der Zivilschutz ist neben der Polizei, der Feuerwehr, dem Gesundheitswesen und den technischen Betrieben eine der fünf tragenden Säulen des Bevölkerungsschutzes.

Der Zivilschutz kann aber einerseits auch von den drei Gemeinden angefragt werden, wenn für bestimmte Projekte zusätzliche Manpower benötigt wird wie z.B. zur Unterstützung des Forstamtes bei Aufräumarbeiten im Wald oder Bachläufen, andererseits von Organisatoren für grossen Veranstaltungen wie z. B. das diesjährige Jodlerfest in Horw für den Aufbau der Infrastruktur.

Zivilschutz und Feuerwehr

Martin Jacobi, Offizier Milizfeuerwehr Stadt Luzern, betont, dass die Zusammenarbeit mit der ZSOpilatus wertvoll und unentbehrlich sei. So wurde die Feuerwehr u.a. bei den Hochwassern im Jahr 2005 oder beim Hangrutsch bei der Baselstrasse im Jahr 2008 vom Zivilschutz unterstützt.

Neben der Manpower von rund 650 Angehörigen, die im Vergleich zur Milizfeuerwehr mit ihren rund 280 Mitgliedern um einiges grösser ist, nennt Jacobi auch die berufliche Durchmischung und das somit anfallende sehr diverse Knowhow des Zivilschutzes als dessen grosse Stärke. So können Partner des Bevölkerungsschutzes auf die Unterstützung der ZSOpilatus zurückgreifen, wenn sie selber personell an ihre Grenzen stossen.

Die Aufgaben der ZSOpilatus

Am Tag der offenen Tore präsentierte die ZSOpilatus die unterschiedlichen Truppengattungen. Es galt neben den Pionieren und Betreuern auch noch die Führungsunterstützung und den etwas weniger bekannten Kulturgüterschutz kennen zu lernen. Letzterer ist jedoch ebenfalls von grosser Bedeutung und stand in der Vergangenheit schon mehrmals im Einsatz um die Denkmalpflege der Stadt Luzern zu unterstützen. Unter anderem war der Kulturgüterschutz der ZSOpilatus beim Brand der Kapellbrücke 1993 für die Erfassung und den Transport der geretteten Bilder verantwortlich und als 2017 der Kulturgüterschutzraum des Naturmuseums Luzern von Schimmel befallen wurde, halfen ebenfalls Zivilschützer bei der Reinigung der betroffenen Objekte.

Der Zivilschutz und die Bevölkerung

Die Gespräche mit den Besuchern am Tag der offenen Tore seien interessant und schön, sagt Pascal Rauber von der Schnelleinsatz-Formation Cobra. Die meisten Menschen würden positiv über den Zivilschutz denken.

Jedoch merke er auch, dass einige Besucher den Zivilschutz etwas unterschätzen. Deshalb sei es wichtig, dass die ZSOpilatus am Tag der offenen Tore präsent ist und aufzeigt, dass sie viele wertvolle Aufgaben für die Gemeinden Horw, Kriens und Luzern übernimmt.

Sei es der Bau und die Pflege von Wanderwegen, die Betreuung von betagten Personen bei Ausflügen oder wenn ein Alterszentrum umziehen muss, die Inventarisierung und der Transport von Kulturgütern oder Unterstützung der Blaulichtorganisationen bei Unwettern und Grossanlässen. Die ZSOpilatus ist in vielen Bereichen stets für die Bevölkerung und ihre Partner da.

Autor

Kevin

Schneeberger

ZSOpilatus Mediengruppe

Fotograf

Michael

Fankhauser

ZSOpilatus Mediengruppe

Film

Isai

Oswald

ZSOpilatus Mediengruppe