Umzug nach 100 Jahren
06.06.2018
| Luzern
Das Alterszentrum St. Anna zieht um. Ein grosser Schritt für die Betagten und vor allem auch für die St.-Anna-Schwestern, welche seit mehreren Jahrzehnten in diesen Gebäuden leben. Deshalb ist es wichtig, dass alle bei diesem Umzug gut umsorgt und begleitet werden – eine wichtige Aufgabe für die Betreuer der ZSOpilatus.
Vor genau einhundert Jahren hat die Gemeinschaft der St.-Anna-Schwestern die Klinik St. Anna eröffnet. Nun werden die Gebäude des Alterszentrums saniert oder weichen einem Neubau. Dieser Entscheid bringt nun ein grosses Projekt mit sich: der Umzug an einen neuen Ort.
Betreuer der ZSOpilatus im Einsatz
Das Alterszentrum St. Anna hat für diesen Umzug die ZSOpilatus um Unterstützung angefragt. Es geht aber nicht darum, Kisten und Möbel zu schleppen, sondern vielmehr um eine intensive Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner.
Zusammen mit ihnen haben die Zivilschützer sorgfältig die Kisten mit den persönlichen Gegenständen gepackt. Am neuen Ort halfen sie auch gleich mit, wieder alles an den richtigen Orten zu verstauen. Um den Bewohnen den Umzug möglichst angenehm zu gestalten, fotografierten die Zivilschützer zudem mit dem Handy am alten Ort die Einrichtung, um diese später wieder möglichst so einzuräumen, wie es sich die Betagten gewohnt waren.
Abschied nach Jahrzehnten
Vor allem den St.-Anna-Schwestern fiel der Abschied sehr schwer. Schwester Anna Scherer (88) lebte über 65 Jahre in den Gebäuden «Marienhaus» und «St. Raphael» gleich unterhalb des St. Anna Spitals. Nun gehen auch die Schwestern, zusammen mit der ZSOpilatus, auf die Reise zum neuen Ort.
Doch bevor die Zimmer bezogen werden, besuchten die St.-Anna-Schwestern das
Kloster in Einsiedeln – organisiert und betreut durch die ZSOpilatus.
Danach ging es direkt ins neue Zuhause, dem Dominizil Oberschachen in der Gemeinde Ebikon. Anschliessend blieb sogar noch etwas Zeit, um zusammen mit den Zivilschützern einen Spaziergang um das Haus zu machen und die neuen Räumlichkeiten oder den hausinternen Gebetsraum aufzusuchen.
Intensive Betreuung wird geschätzt
Im Gespräch mit den Bewohnerinnen und Bewohner wurde der sorgfältige Umgang der Zivilschützer sehr geschätzt – es sei nicht einfach, im hohen Alter nochmals umzuziehen. «Der Umzug war für uns alle eine grosse Belastung», gesteht Generaloberin Schwester Heidi Kälin. «Wir sind sehr dankbar für die gute Planung und Organisation durch die Stiftung und auch für die Unterstützung durch den Zivilschutz.»
In drei Jahren zurück ins St. Anna
Nun beginnen im Alterszentrum St. Anna die intensiven Bauarbeiten. Geplant ist der Umzug zurück in den aufgefrischten alten Wohnort im Sommer 2021. Mit dabei sind auch dann wieder die Betreuer der ZSOpilatus, um auch bei dieser Reise die Bewohnerinnen und Bewohner, sowie die St.-Anna-Schwestern zu begleiten.
Autor
Michael
Fankhauser
ZSOpilatus Mediengruppe